Berlin – Rauchwarnmelder, die als qualitativ hochwertig eingestuft werden, erhalten ab sofort ein “Q”. Das steht für eine erweiterte Qualitätsprüfung der Geräte. So sollen vor allem die Verbraucher auf die Qualität des Produktes aufmerksam gemacht werden.
Für das Q-Siegel gelten folgende Leistungsmerkmale: geprüfte Langlebigkeit und Reduktion von Falschalarmen, erhöhte Stabilität gegen äußere Einflüsse sowie eine fest eingebaute Batterie mit einer Lebensdauer von mindestens zehn Jahren. Als Grundlage dient die Erfüllung der neuen vfdb-Richtlinie 14-01 “Rauchwarnmelder, Zusatzanforderungen, Anforderungen und Prüfmethoden”. Die Prüfungen führen die notifizierten Prüfinstitute der VdS Schadenverhütung oder des Kriwan Testzentrums durch.
In der offiziellen Pressemitteilung der Initiative “Rauchmelder retten Leben” heißt es jedoch: “Das neue Q ersetzt keinesfalls die EN 14604, sondern ergänzt sie in Bezug auf Kriterien, die aufgrund der EN 14604 nicht gefordert werden, auf die sich also die CE-Kennzeichnung nicht bezieht. Beratern und Verbrauchern, die Wert auf besondere Qualität und Zuverlässigkeit legen, bietet es eine verlässliche Entscheidungshilfe.”
„Endlich werden die mindestens zehn Jahre Lebensdauer nicht nur für die Batterie, sondern auch für den Rauchwarnmelder selbst geprüft und belegt“, sagt Christian Rudolph, Vorsitzender des Forums Brandrauchprävention in der vfdb (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes). Bernd Pawelke, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), erklärt: „Das neue ‚Q’ bietet eine unabhängige und einheitliche Kennzeichnung von Qualitätsmeldern zur Orientierung am Markt. Brandschützer, Dienstleister und Berater haben zudem Antworten auf Verbraucherfragen, wenn es um die qualitative Unterscheidung von Rauchwarnmeldern geht.“